Hedwig SCHERRER

Die Malerin, Illustratorin und Trachtendesignerin Hedwig Scherrer gehört zu den ersten ausgebildeten Künstlerinnen der Ostschweiz, die die Kunst zum Beruf gemacht haben.

Bild mit Ölkreide von der Malerin Hedwig Scherrer (Künstlerin) mit dem Motiv Hoher Kasten in der Nähe von Oberriet, Rüthi (St. Gallen).
Bild vom Hohen Kasten von Hedwig Scherrer mit Ölkreide gemalt

 
 
 

Kurzbiographie von Hedwig Scherrer

1878
geboren in Sulgen (Kanton Thurgau), Schweiz

1894
Zeichnungs-Schule vom St. Galler Gewerbemuseum (heutiges Textilmuseum); Unterricht bei Johannes Stauffacher im Pflanzen­-Zeichnen sowie bei Hans Emil Hansen (Emil Nolde) im figürlichen Zeichnen

ab 1897
studiert an Damenakademie des Münchner Künstlerinnen-­Vereins, München (Fächer: Landschafts-Malerei, Porträtmalerei, Illustrieren, verschiedene Mal- und Druck-Techniken)

1900
Aktzeichen-Kurse und Abschluss der künstlerischen Ausbildung, Paris

ab 1901
kehrt nach St. Gallen zurück und beginnt Berufs-Tätigkeit; erstellt als freischaffende Künstlerin unter anderem Folgendes:

– Illustrationen für Zeitschriften und Bücher
– Porträts
– Wandmalereien für Spitäler und Heime
– Marionetten­-Theater-Kulissen
– Marionetten-Figuren
– Druckgrafiken/ Gebrauchsgrafiken
– Karikaturen
– Landschafts-Gemälde

1906-1908
Bau ihres Atelierhauses (auch „Villa Scherrer“ und „Hedwig-Scherrer-Haus“ genannt) auf dem Montlinger Bergli (Oberriet, St. Gallen) in Montlingen nach Entwürfen von Hedwig Scherrer; auch das Mobiliar hat sie entworfen; Scherrer hat dieses Jugendstil-Künstlerhaus im Jahr 1908 bezogen, wobei es nur für den Aufenthalt im Sommer diente. Im Winter hielt sie sich in der Stadt St. Gallen auf.

1920er Jahre
Entwurf von Trachten und Anfertigung von Miniatur-Malereien

ab 1933
Entwurf von Plakaten gegen Rüstungs­-Industrie und Krieg

1940
gestorben in Zürich an einer Erkältung in einem Zürcher Spital (Kanton Zürich), Schweiz

Künstlerverzeichnisse:

 

Ausstellungen von Hedwig Scherrer

Hedwig Scherrer hat ihre Kunstwerke zu Lebzeiten nie in einer Kunstausstellung gezeigt, da sie sich dem Kunstbetrieb bewusst entzogen hat, der ihr missfiel.

Nach dem Tod von Hedwig Scherrer fand im Jahr 1941 eine erste Ausstellung ihrer Werke als Gedenkausstellung im Kunstmuseum St. Gallen statt.

Weitere Ausstellungen folgten, darunter:

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Berufswunsch Malerin!: Elf Wegbereiterinnen der Schweizer Kunst aus 100 Jahren: Begleitpublikation zur Ausstellung «Berufswunsch Malerin!» am Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen, darunter Hedwig Scherrer.

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Werke von Hedwig Scherrer

Im Folgenden finden Sie Werke von Hedwig Scherrer:

 

 

Hedwig-Scherrer-Haus

Von 1906 bis 1908 liess Hedwig Scherrer auf dem Montlinger Bergli ein Atelierhaus bauen, das „Villa Scherrer“ bzw. „Hedwig-Scherrer-Haus“ genannt wird.

Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) vom Rebenweg aus gesehen in Montlingen, Oberriet.
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) vom Rebenweg

 
 
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) von der Seite aus gesehen.
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) von der Seite

 
 
Wandmalerei von Hedwig Scherrer am Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer).
Wandmalerei von Hedwig Scherrer am Hedwig-Scherrer-Haus

 
 
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) von hinten vom Bergliweg aus gesehen.
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) von hinten vom Bergliweg

 
 
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) mit Blick auf den Hohen Kasten.
Hedwig-Scherrer-Haus (Villa Scherrer) mit Blick auf Hohen Kasten

 
 
Blick auf den Hohen Kasten vom Montlinger Bergli aus.
Blick auf Hoher Kasten vom Montlinger Bergli aus

 
 
Hedwig-Scherrer-Weg mit Steintreppe in Montlingen auf dem Montlinger Bergli.
Hedwig-Scherrer-Weg in Montlingen auf dem Montlinger Bergli