Adolf STÄBLI (* 1842, † 1901)

(Johann Adolf Stäbli, Johann Adolf Staebli)

Der Unwettermaler Adolf Stäbli, der den Spitznamen “Der Unwetterer” trägt, ist ein Schweizer Maler, der mit Vorliebe Gewitter, Stürme, Überschwemmungen und dunkle Wolkenstimmungen gemalt hat.

Schon als Kind hat die Gewitterstimmung bei Adolf Stäbli ein körperliches und psychisches Wohlbefinden erzeugt. Stäbli gelang es, Unwetterstimmungen beim Betrachter spürbar zu machen. Nicht ohne Grund kommt von A. Stäbli selbst der Spruch: “Meine Malerei ist Erlebnis, nicht Erfindung.”

Zusammen mit Otto Frölicher (1840–1890) zählt Adolf Stäbli mit seinen Stimmungslandschaften zu den bedeutenden Vertretern der Deutschschweizer Paysage intime. Während die Bilder der welschen Vertreter der Paysage intime – wie etwa von Barthélemy Menn – unscheinbar wirken, ohne Effekte, sind die Bilder der Deutschschweizer Vertreter der Paysage intime von düsteren Darstellungen geprägt.

Adolf Stäbli wird aber auch der Schweizer Spätromantik zugeordnet.

Öl auf Leinwand mit Wolken über Hügellandschaft mit Haus von Adolf Stäbli
Öl auf Leinwand mit Wolken über Hügellandschaft mit Haus von Adolf Stäbli
 
 

1842
geboren in Winterthur, Schweiz

1958
Adolf Stäbli verlässt das Gymnasium und fängt eine Ausbildung beim Vater an

1859 bis 1861
Lehre bei Rudolf Koller in Zürich

1862
Stäbli besucht die Karlsruher Akademie der Künste bei Johann Wilhelm Schirmer

bis 1867
Stationen in Dresden, Mailand und Paris

1867
Adolf Stäbli besucht die Weltausstellung in Paris und lernt die französischen Landschaftsmaler kennen, die er dann auch in Barbizon besuchte

1869
Niederlassung in München, wo er sich mit Arnold Böcklin und Otto Frölicher befreundete

1882
Reise nach Italien

ab 1894
Chloroformvergiftung und andauernde Gesundheitsprobleme

1901
gestorben in München, Deutschland