Friedrich Nietzsche

Der Philosoph Dr. Friedrich Nietzsche – eigentlich Friedrich Wilhelm Nietzsche, in Briefen auch mit Fritz Nietzsche unterschrieben – ist einer der wichtigsten Denker des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine Religionskritik und seine Ausführungen zum Nihilismus. Hier erfahren Sie mehr über sein Leben in einer Kurzbiographie, über die Totenmasken von Nietzsche, die Büsten, Portraits, die Nietzsche Bücher und Sie finden hier Nietzsche Zitate, Lebensweisheiten und Sprüche.

Friedrich Nietzsche Porträt als Zeichnung
Portrait von Friedrich Nietzsche, Zeichnung in Tinte von Mila VÁZQUEZ OTERO (* 1978)

 
Das Friedrich Nietzsche Haus in Sils Maria in der Schweiz, und zwar im Oberengadin am Silsersee.
Nietzsche Haus im Schweizer Sils Maria: hier hat Friedrich Nietzsche in den 1880er Jahren sieben Sommer gewohnt
[Fotograf: Robert Züblin]
 
 
 

Friedrich Nietzsche Kurzbiographie

Im Folgenden finden Sie den Lebenslauf von Friedrich Nietzsche in Form einer Kurzbiographie – auch Kurzbiografie geschrieben.

1844
am 15. Oktober 1844 ist Friedrich Nietzsche geboren in Röcken (südwestlich von Leipzig), Deutschland, als Sohn eines Pfarrers (auch der Großvater war Pfarrer)

1849
Tod des Vaters (Diagnose: „Gehirnerweichung“)

1856
Nietzsche schreibt seine erste philosophische Abhandlung: „Vom Ursprung des Bösen“

1864
Friedrich Nietzsche Ausbildung: Beginn des Studiums der Theologie und Klassischen Philologie an der Universität Bonn

1865
■ Nietzsche wechselt mit dem damals berühmten Philologie-Professor F.W. Ritschl von der Uni Bonn zur Uni Leipzig. Nietzsche beschäftigt sich mit Schopenhauer

■ Nietzsche raucht keinen Tabak und trinkt keinen Alkohol; dafür isst er aber jede Menge Kuchen und Torten

1867
Militärdienst als Einjähriger, wo er reiten lernt und mit Kanonen zu schießen

1868
Nietzsche lernt in Leipzig Richard Wagner kennen und ist in den folgenden Jahren von Wagner sowie seiner Musik begeistert; später lehnt Nietzsche Wagner wegen des Antisemitismusses von Wagner ab; Kontakt endet 1878

1869
■ Februar: Berufung Nietzsches als außerordentlicher Professor für klassische Philologie an die Universität Basel (ohne Promotion und ohne Habilitation)

■ den Doktorgrad erhält Nietzsche von der Uni Leipzig ohne Prüfung und Disputation, und zwar wegen seiner Veröffentlichungen

■ fühlt sich nicht wohl in Basel; schlägt Einladungen aus; wenn er in die Gesellschaft tritt, wahrt er die Etikette; gilt als Frauenschwarm

■ lernt den Kulturhistoriker Jacob Burckhardt (Professor für Kunstgeschichte in Basel) persönlich kennen

1870
■ Freundschaft mit dem Kirchenhistoriker Franz Overbeck (Professor für evangelische Theologie) beginnt

■ überlegt, sich ganz Wagner und seinem Bayreuth hinzugeben und dafür seine Professur aufzugeben

■ Antrag auf Beurlaubung bei der Uni Basel; will als Soldat oder Krankenpfleger am Deutsch-Französischen Krieg teilnehmen; ist dann freiwilliger Sanitäter und sammelt Leichen sowie Verwundete ein; wird krank: Ruhr und Diphtherie

■ Oktober: Rückkehr nach Basel

1871
■ bewirbt sich ohne Erfolg um eine frei gewordene Professur für Philosophie in Basel

■ Nietzsche ist krank und vorübergehend beurlaubt

1872
■ Nietzsche fährt zu Wagner nach Bayreuth zur Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses und überlegt erneut, Professur aufzugeben und sich publizistisch für Bayreuth stark zu machen, aber Wagner rät davon ab

■ Nietzsches „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“ veröffentlicht; in der Folge werden Nietzsches Vorlesungen immer weniger besucht; schon zuvor wenig Studenten in seinen Vorlesungen, weil Basel nicht der Ort war, um Klassische Philologie zu studieren, sondern Berlin, Leipzig und andere Orte; nach der Veröffentlichung von „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“ ist Nietzsche aber auch als Mann der Wissenschaft tot; in der Gelehrtenzunft verrissen

1873
Nietzsche ist oft krank: immer wieder Kopfleiden, heftige Schmerzen, Übelkeit, Augenschwäche

1874
■ Nietzsche hat nur noch drei Studenten, wohl auch weil Basel nicht angesagt ist, sondern Bonn, Leipzig und Berlin

■ Nietzsche beschäftigt sich mit Max Stirner

1876
Beurlaubung Nietzsches wegen Krankheit; im Winter Reise nach Sorrent (Italien; Golf von Neapel), aber der Klimawandel hilft ihm dieses Mal nicht

1877
Arzt stellt Diagnose: Augen seien Quelle für die Leiden Nietzsches; Arzt verbietet Nietzsche für mehrere Jahre das Lesen und das Schreiben

1879
■ Nietzsche muss wegen seiner Erkrankung Lehrtätigkeit in Basel einstellen; erhält Ruhegehalt

■ die Suche nach dem besten Klima für seine Krankheit beginnt. Bis 1889 ist Nietzsche u.a. in Venedig, Sizilien, Nizza, Turin; meistens in: Genua [Winter], Sils-Maria im Engadin [Sommer]

1880
Nietzsche in Venedig: Gesundheitszustand wird besser

1882
■ lernt Lou von Salomé in Rom kennen; macht ihr zweimal erfolglos einen Heiratsantrag

■ „Die fröhliche Wissenschaft“

1883
„Also sprach Zarathustra“ (Teil I – III)

1884
Antisemiterei der Schwester führt zum erneuten Bruch mit der Schwester. Die Schwester heiratet einen Antisemiten, Bernhard Förster (Kolonisator in Paraguay: „germanische“ Kolonie „Nueva Germania“)

1885
Mai, Juni: Nietzsche wieder in Venedig: vormittags erträgt er das Leben; nachmittags und abends nicht; im Sommer wieder in Sils-Maria

1886
„Jenseits von Gut und Böse“

1887
„Zur Genealogie der Moral“

1888
Georg Brandes hält Vorlesungen über Nietzsche an der Universität Kopenhagen

1889
■ Zusammenbruch in Turin; am 3. Januar 1899 soll Nietzsche auf einer Piazza in Turin einen Droschkenkutscher beobachtet haben, wie dieser sein Pferd geschlagen habe. Nietzsche soll das Pferd weinend umarmt haben, weil er es so vor den Schlägen des Droschkenkutschers schützen wollte; vor lauter Mitleid sei Nietzsche dann zusammengebrochen sein

■ Franz Overbeck hat Nietzsche dann wenige Tage später abgeholt; Overbeck war alarmiert, weil Nietzsche in einem Brief an Burckhardt geschrieben hat: „Zuletzt wäre ich sehr viel lieber Basler Professor als Gott…“; Overbeck hat Nietzsche in eine Basler Nervenklinik gebracht, wo er von der Mutter abgeholt wurde; schließlich kam Nietzsche in die Psychiatrische Klinik der Universität Jena

1890
Mutter pflegt Nietzsche

1897
Mutter stirbt, Schwester pflegt Nietzsche weiter

1900
■ Friedrich Nietzsche stirbt am 25. August 1900 in geistiger Umnachtung in Weimar, Deutschland

■ Todesursache: vermutlich Paralyse des Gehirns durch Syphilis

■ Das Friedrich Nietzsche Grab befindet sich auf dem alten Friedhof der Dorfkirche von Röcken bei Leipzig, Deutschland

■ Namens-Variationen: Friedrich Nietzsche, später Dr. Friedrich Nietzsche, eigentlich Friedrich Wilhelm Nietzsche, in Briefen auch mit „Fritz Nietzsche Dr“ unterschrieben

 

Totenmaske von Nietzsche

Der Mythos um die Totenmaske von Friedrich Nietzsche soll erst kürzlich eine neue Wendung bekommen haben, als im Rahmen einer Ausstellung in Basel im Jahr 2019 und 2020, „Übermensch – Friedrich Nietzsche und die Folgen“, die erste Totenmaske von Friedrich Nietzsche aufgetaucht sei, und zwar jene, die 24 Stunden nach seinem Tod von Nietzsches Cousin Adalbert Oehler gemacht worden sei. Zwar habe man von dieser Totenmaske gewusst, aber ob diese Maske noch existierte, habe man bis dahin nicht gewusst. [1] In der Literatur wird allerdings bezweifelt, dass diese Maske echt ist. Vielmehr wird angenommen, dass es sich bei der Oehler-Maske um eine Überformung einer korrigierten Version der Stoeving-Maske handelt. [2]

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Im Grunde gilt nur jene Totenmaske von Friedrich Nietzsche als gesichert authentisch abgenommene Totenmaske, die von dem Maler und Bildhauer Curt Stoeving und Harry Graf Kessler zwei Tage nach dem Tod von Friedrich Nietzsche von dessen Gesicht abgenommen wurde. [3] Da diese Maske allerdings sehr viele Fehler aufwies, wie etwa eine schiefe Nase und eine herunterhängende Augenbraue sowie einen platten, unschön geformten Bart, hat die Schwester von Nietzsche eine Überarbeitung dieser Maske durch den Bildhauer Rudolf Saudek in Auftrag gegeben, der im Jahr 1910 die sogenannte Saudek-Maske anfertigte, die aus der missglückten Totenmaske eines von Krankheit gezeichneten Nietzsche einen kämpferischen Denker stilisiert. [1] Um das Jahr 1930 hat der Bildhauer Lorenz Zilken eine etwas geglättete und teilweise kantigere Version der Saudeck-Maske gefertigt. [4]

Der Bildhauer Georg Kolbe hat eine Abhandlung über „Das Abnehmen von Totenmasken“ geschrieben und kritisiert jede nachträgliche Veränderung an Totenmasken vehement: „Ich rühre dann nicht mehr daran, denn sie muß gut sein. Dagegen gibt es leider Masken, die überarbeitet ja sogar ergänzt wurden, – nein, noch schlimmer, sie wurden frisiert, verschönert. Dies aber sind Undinge, ist vergewaltigtes, gefälschtes Leben.“ [5]

Das Nietzsche-Archiv in der Villa Silberblick in Weimar, die von 1902-1903 von Henry van de Velde im Auftrag von Friedrich Nietzsches Schwester, Elisabeth Förster-Nietzsche, umgestaltet wurde.
Nietzsche-Archiv in der Villa Silberblick in Weimar, die von 1902-1903 von Henry van de Velde im Auftrag von Nietzsches Schwester umgestaltet wurde (Foto aus dem Jahr 1990)
[Fotograf: Ralph Hirschberger, Quelle: Bundesarchiv/ Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de]

 
 

Friedrich Nietzsche Büsten

Von Friedrich Nietzsche existieren eine Vielzahl von verschiedenen Büsten, darunter Büsten von bekannten Bildhauern und Künstlern. Nachfolgend werden einige dieser Büsten aufgeführt.

 

Nietzsche-Büsten von Max Klinger

Von Max Klinger existieren zwei Büsten von Friedrich Nietzsche. Eine Bronzebüste aus dem Jahr 1902, die eigentlich eine Korrektur der missglückten Totenmaske werden sollte, aber am Ende eine vollplastische Portraitbüste von Friedrich Nietzsche wurde. Und eine zweite Büste, die Klinger von Nietzsche im Jahr 1903 schuf, und zwar in Marmor, die sogenannte Hermenbüste, welche für das Nietzsche-Archiv bestellt wurde. [6]

 

Nietzsche-Gips-Büste von Siegfried Schellbach

Bereits im Jahr 1895 hatte der Bildhauer Siegfried Schellbach eine Büste von Friedrich Nietzsche aus Gips angefertigt. [7] Jedoch wurde die Büste von der Schwester von Nietzsche, Elisabeth Förster-Nietzsche, in das Depot verbannt, wohl weil sie Nietzsche zu lebensnah zeigt. Die Schwester wollte der Öffentlichkeit einen heldenhaften Nietzsche präsentieren. [8]

 

Nietzsche-Büste aus Marmor von Max Kruse

Und im Jahr 1898 hatte Max Kruse eine Büste aus Marmor von Friedrich Nietzsche geschaffen. [7]

 

Friedrich Nietzsche-Jugendstil-Büste von Curt Stoeving

Der Maler und Bildhauer Curt Stoeving hatte bereits im Jahr 1901, und damit vor Klinger, eine Nietzsche-Büste angefertigt, deren Sockel und restliche Ausführung ganz im Zeichen des Jugendstils stand. Im Jahr 2000 tauchte diese Büste wieder auf, nachdem man angenommen hatte, dass sie verschollen war. [9]

 

Friedrich Nietzsche-Büste von Otto Dix

Eine karikaturistische Version der Klinger-Büste hat Otto Dix mit seiner Gipsbüste von Friedrich Nietzsche aus den Jahren 1913/ 1914 hervorgebracht, die eine Höhe von fast 60 cm hatte, und damit überlebensgroß war. [10] Teilweise wird davon ausgegangen, dass die Büste im Jahr 1912 entstanden ist, [11] unter Bezugnahme auf die Liste der Städtischen Galerie Dresden. [12] Mit der karikaturistischen Darstellung wollte Dix sich vermutlich dem Nietzsche-Kult entgegenstellen, der von Teilen der Reformbewegung „Das neue Weimar“ betrieben wurde, zu der unter anderem auch Nietzsches Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche, der Architekt und Designer Henry van de Velde und Kunstmäzen Harry Graf Kessler zählten. Letzterer plante ab 1911 eine gigantische Nietzsche-Gedenkstätte in Weimar, einen Wallfahrtsort, zu dem Nietzscheaner aus der ganzen Welt einmal im Jahr pilgern sollten. [13] Kessler konnte seine Idee jedoch nicht realisieren. Jahre später wurde dann unter den Nationalsozialisten mit der Nietzsche-Gedächtnishalle doch noch ein Nietzsche-Kultbau errichtet. Die ersten Bauarbeiten daran hatten 1937 begonnen. [14]

Auf der anderen Seite hat Dix Portraits immer überzeichnet [15], etwa das Protrait „Bildnis der Tänzerin Anita Berber“, bei dem er die Tänzerin Anita Berber – Halbschwester des Keramikers Hans Berber-Credner – als in die Jahre gekommene Frau dargestellt hatte.

Die Dix-Büste war dunkelgrün angestrichen. Die Kunsthistorikerin Dr. Barbara Orelli-Messerli geht davon aus, dass Dix durch die dunkelgrüne Farbe die Patina einer Bronzefigur imitieren wollte. Der Kunsthistoriker Olaf Peters sieht in der Verwendung von Grün als Farbe eine Anspielung auf eine Textstelle in Nietzsches Buch „Die fröhliche Wissenschaft“ [16]:

„Wille und Welle. — Wie gierig kommt diese Welle heran, als ob es Etwas zu erreichen gälte! Wie kriecht sie mit furchterregender Hast in die innersten Winkel des felsigen Geklüftes hinein! Es scheint, sie will Jemandem zuvorkommen; es scheint, dass dort Etwas versteckt ist, das Werth, hohen Werth hat. — Und nun kommt sie zurück, etwas langsamer, immer noch ganz weiss vor Erregung, — ist sie enttäuscht? Hat sie gefunden, was sie suchte? Stellt sie sich enttäuscht? — Aber schon naht eine andere Welle, gieriger und wilder noch als die erste, und auch ihre Seele scheint voll von Geheimnissen und dem Gelüste der Schatzgräberei zu sein. So leben die Wellen, — so leben wir, die Wollenden! — mehr sage ich nicht. — So? Ihr misstraut mir? Ihr zürnt auf mich, ihr schönen Unthiere? Fürchtet ihr, dass ich euer Geheimniss ganz verrathe? Nun! Zürnt mir nur, hebt eure grünen gefährlichen Leiber so hoch ihr könnt, macht eine Mauer zwischen mir und der Sonne — so wie jetzt! Wahrlich, schon ist Nichts mehr von der Welt übrig, als grüne Dämmerung und grüne Blitze. Treibt es wie ihr wollt, ihr Uebermüthigen, brüllt vor Lust und Bosheit — oder taucht wieder hinunter, schüttet eure Smaragden hinab in die tiefste Tiefe, werft euer unendliches weisses Gezottel von Schaum und Gischt darüber weg — es ist mir Alles recht, denn Alles steht euch so gut, und ich bin euch für Alles so gut: wie werde ich euch verrathen! Denn — hört es wohl! — ich kenne euch und euer Geheimniss, ich kenne euer Geschlecht! Ihr und ich, wir sind ja aus Einem Geschlecht! — Ihr und ich, wir haben ja Ein Geheimniss!“
(Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza“), 1882: § 310)

Die Interpretation von Olaf Peters, dass es sich bei der grünen Farbgebung um eine „ikonologische Bedeutungszuschreibung“ [17] handelt, ist insofern überzeugend, als in der zitierten Textstelle aus „Die fröhliche Wissenschaft“ nicht nur von der Farbe Grün die Rede ist, sondern auch von „Welle“ und „felsigen Geklüftes“. Das schräge Hervorragen des Kopfes der Dixschen Nietzsche-Büste kann man in der Tat auch als Welle interpretieren und den zerklüfteten Torso der Büste als felsiges Geklüfte.

Dix hatte sich seit 1911 intensiv mit philosophischen Werken von Nietzsche auseinandergesetzt, insbesondere mit dem Werk „Die fröhliche Wissenschaft“ und mit „Also sprach Zarathustra“. [18] Es ist also durchaus plausibel, dass Dix die zitierte Textstelle aus „Die fröhliche Wissenschaft“ gut kannte. Über die Philosophie Nietzsches sagte Dix einmal: „Das war die einzig richtige Philosophie“. [19] Die Lithographie „Der Gekreuzigte“ von 1969, die eine Anspielung auf Nietzsches Leiden ist, war eines der letzten Werke von Dix, womit die Bedeutung Nietzsches für das Leben von Dix deutlich wird. [20] Außer der Nietzsche-Skulptur hat Dix keine weiteren plastischen Arbeiten in seinem Leben angefertigt.

Anfang der 1920er Jahre wurde Dix‘ Nietzsche-Skulptur vom Stadtmuseum Dresden angekauft.

1937 wurde die von Otto Dix gefertigte Nietzsche-Büste von den Nazis beschlagnahmt, weil sie diese für „entartete Kunst“ hielten. [18] Beim Transport nach Berlin soll sie dort 1938 beschädigt angekommen sein. [21] Danach wurde sie 1939 in der Schweiz von der Galerie Fischer (Luzern) als Los 35 unter weiteren Werken von Otto Dix mit der Beschreibung „Nietzsche. Ausdrucksvoller Porträtkopf des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche. Gips, grün bemalt, 58/48 cm. Siehe Abb. S. 21. Dresden, Stadtmuseum“ angeblich versteigert. Die Versteigerung trug den Titel „Gemälde und Plastiken moderner Meister. Aus deutschen Museen.“ [22] Die Kunsthistorikerin Dr. Barbara Orelli-Messerli schreibt dazu, dass laut den Preisberichten der Galerie Fischer die Dix-Büste bei dieser Auktion für 4200 Schweizer Franken verkauft worden sein soll, wobei keine Angabe zum Erwerber gemacht worden sei. Orelli-Messerli schreibt weiter, dass die Verkaufsliste der Auktion viele Blankstellen habe, woraus sie schließt, dass die Angaben der Galerie Fischer nicht dem entsprochen hätten, was tatsächlich passiert sei. Die Kunsthistorikerin schlussfolgert weiter, dass die Dix-Nietzsche-Büste nach Deutschland zu den Nazis und deren Kunsthändlern zurückgegangen sei. Einzig das Gemälde von Dix „Die Eltern des Künstlers“ hätte von den vier Dix-Werken laut Orelli-Messerli bei der Auktion der Galerie Fischer tatsächlich einen Abnehmer gefunden, und zwar das Kunstmuseum Basel. [23] Seit der vermeintlichen Rückkehr von der Fischer-Auktion nach Deutschland verliert sich die Spur der Nietzsche-Büste von Dix. Heute gilt die Büste als verschollen. [18]

Dix war sehr traurig über das Verlorengehen seiner Nietzsche-Büste. Er hatte sogar überlegt, eine Neufassung der Nietzsche-Büste herzustellen. [24]

 

Friedrich Nietzsche von Fritz Röll im Nietzsche-Archiv

Auch der Bildhauer Fritz Röll hat eine Nietzsche-Büste gefertigt, und zwar im Jahr 1921, die im Nietzsche-Archiv ausgestellt wurde.

Friedrich Nietzsche Büste I: Eine Figur von einem der wichtigsten Philosophen hergestellt als Skulptur aus Papier und Kleister von der Künstlerin Mila Vázquez Otero.

Mila VÁZQUEZ OTERO (* 1978) –
Büste von Friedrich Nietzsche

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Friedrich Nietzsche Portraits

Von Friedrich Nietzsche existieren auch verschiedene Portraits, etwa in Form von Zeichnungen oder Gemälden. Von dem Maler Edvard Munch existieren zum Beispiel neben zwei Öl-Gemälden (1906) mit dem Titel „Friedrich Nietzsche“, bei denen das Motiv gleich ist, die Ausführung aber etwas abweicht, auch eine ähnliche Version als Zeichnung, mit Kohle, Tempera und Pastell auf Papier angefertigt (1905). Außerdem hat Munch eine Lithographie von Nietzsche angefertigt, von der es mehrere Drucke gibt.

Munch hat aber auch noch weitere Zeichnungen von Nietzsche gemacht, etwa „Friedrich Nietzsche im Zimmer sitzend“ mit Farbkreide und Tusche auf Karton (1905), wobei er sich bei dieser Zeichnung von der berühmten Porträtfotografie inspirieren ließ, die der Porträtmaler und Fotograf Gustav Adolf Schultze im Jahr 1882 von Nietzsche gemacht hatte.

Portrait-Zeichnung von Friedrich Nietzsche von Mila Vázquez Otero.

Mila VÁZQUEZ OTERO (* 1978) –
Portrait von Friedrich Nietzsche
(Zeichnung in Tinte, inspiriert vom
Porträtfoto von Gustav Adolf Schultze)

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Nietzsches Kunstauffassung

Die Kunstauffassung von Friedrich Nietzsche widersprach derjenigen des damaligen Mainstreams und widerspricht noch heute der Kunstauffassung, wie sie in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet ist. Nietzsche war insbesondere nicht gleicher Meinung mit dem bekannten Archäologen Johann Joachim Winckelmann, man müsse die griechischen Werke nachahmen. Vielmehr ging Nietzsche davon aus, dass das Schönheitsideal von den Umständen der jeweiligen Zeit geprägt wird [25]:

„Schönheit gemäss dem Zeitalter. — Wenn unsere Bildhauer, Maler und Musiker den Sinn der Zeit treffen wollen, so müssen sie die Schönheit gedunsen, riesenhaft und nervös bilden: so wie die Griechen, im Banne ihrer Moral des Maasses, die Schönheit als Apollo vom Belvedere sahen und bildeten. Wir sollten ihn eigentlich hässlich nennen! Aber die albernen ‚Classicisten‘ haben uns um alle Ehrlichkeit gebracht!“
(Morgenröthe, Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881: § 161)

„Zunahme der Schönheit. — Warum nimmt die Schönheit mit der Civilisation zu? Weil bei dem civilisirten Menschen die drei Gelegenheiten zur Hässlichkeit selten und immer seltener kommen: erstens die Affecte in ihren wildesten Ausbrüchen, zweitens die leiblichen Anstrengungen des äussersten Grades, drittens die Nöthigung, durch den Anblick Furcht einzuflössen, welche auf niederen und gefährdeten Culturstufen so gross und häufig ist, dass sie selbst Gebärden und Ceremoniell festsetzt und die Hässlichkeit zur Pflicht macht.“
(Morgenröthe, Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881: § 515)

Nietzsche wandte sich mit seiner Kunstauffassung zugleich gegen die Mathematisierung des Schönen durch Übernahme des antiken Schönheitsideals, das durch Maße und Proportionen geprägt ist. Bis heute ist diese mathematische Normierung – die eigentlich eine antike Normierung ist – aktuell, und zwar durch die Fixierung auf Brust-, Taillen- und Hüftumfang zur Beschreibung insbesondere der weiblichen Figur als Model. [25]

 

Zitate, Lebensweisheiten und Sprüche von Friedrich Nietzsche

Es gibt eine Vielzahl von Zitaten von Friedrich Nietzsche. Hier ist eine Auswahl von Nietzsche-Zitaten aber auch von Nietzsche Lebensweisheiten und Nietzsche-Sprüche mit Quellenangabe:

„Ihr führt Krieg? Ihr fürchtet euch vor einem Nachbarn? So nehmt doch die Grenzsteine weg – so habt ihr keinen Nachbarn mehr.“
(Aus dem Nachlass, November 1882 bis Februar 1883)

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“
(Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophiert, 1889)

„Was sind denn zuletzt die Wahrheiten des Menschen? – Es sind die unwiderlegbaren Irrtümer des Menschen.“
(Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza“), 1882)

„Etwas kann unwiderlegbar sein: deshalb ist es noch nicht wahr.“
(Aus dem Nachlass, Frühjahr 1884 bis Herbst 1885)

„Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.“
(Homer und die klassische Philologie, 1869)

„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
(Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen, 1883)

„Jedes Wort ist ein Vorurteil.“
(Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister, 1878–1880)

„Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter.“
(Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister, 1878–1880)

„[…]; meine Lehre, daß die Welt des Guten und Bösen nur eine scheinbare und perspektivische Welt ist, ist eine solche Neuerung, daß mir bisweilen dabei Hören und Sehen vergeht.“
(Brief von Friedrich Nietzsche an Franz Overbeck, 23.2.1884)

„In irgend einem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der ‚Weltgeschichte‘: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mußten sterben.“
(Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne, 1873)

 

Nietzsche Bücher

Hier führe ich die Bücher von Friedrich Nietzsche auf, wobei ich hier zunächst die Friedrich Nietzsche Werke mit philosophischer Thematik aufliste.

Philosophische Werke von Friedrich Nietzsche

  • Fünf Vorreden zu fünf ungeschriebenen Büchern, 1872
     I. Über das Pathos der Wahrheit
     II. Gedanken über die Zukunft unserer Bildungsanstalten
     III. Der griechische Staat
     IV. Das Verhältnis der Schopenhauerischen Philosophie zu einer deutschen Cultur
     V. Homers Wettkampf
  • Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, 1872
  • Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn, 1873
  • Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen, 1873
  • Unzeitgemäße Betrachtungen, 1873–1876
     – David Strauß, der Bekenner und der Schriftsteller, 1873
     – Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1874
     – Schopenhauer als Erzieher, 1874
     – Richard Wagner in Bayreuth, 1876
  • Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister, 1878–1880
  • Der Wanderer und sein Schatten, 1880
  • Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile, 1881
  • Idyllen aus Messina, 1882
  • Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza“), 1882
  • Also sprach Zarathustra – Ein Buch für Alle und Keinen, 1883
  • Jenseits von Gut und Böse – Vorspiel einer Philosophie der Zukunft, 1886
  • Zur Genealogie der Moral – Eine Streitschrift, 1887
  • Der Fall Wagner – Ein Musikanten-Problem, 1888
  • Dionysos-Dithyramben, 1889
  • Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophiert, 1889
  • Der Antichrist – Fluch auf das Christentum, 1895
  • Nietzsche contra Wagner, 1895
  • Ecce homo – Wie man wird, was man ist, 1888

Lektüreschlüssel zu Nietzsches Werken

Im Folgenden führe ich Lektüreschlüssel (Lektürehilfen, Interpretationshilfen) zu Nietzsches Werken auf:

  • Nietzsches Zarathustra, Mystiker des Nihilismus: Eine Interpretation von Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen“, von Roland Duhamel
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Duhamel, Roland:
Nietzsches
Zarathustra, Mystike..
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Bücher über Nietzsche

Hier führe ich Bücher auf, die über Nietzsche geschrieben wurden, beziehungsweise, in denen wichtige Ausführungen über Nietzsche gemacht wurden:

  • Friedrich Nietzsche in seinen Werken, Biographie von Lou von Andreas-Salomé (Ersterscheinung: 1894)
  • Und Nietzsche weinte, Roman von Irvin D. Yalom (Ersterscheinung: 1992)

Filme über Nietzsche

Hier führe ich Filme auf, in denen Friedrich Nietzsche eine bedeutende Rolle zukommt:

  • Und Nietzsche weinte (Ersterscheinung: 2007), basiert auf dem gleichnamigen Roman von Irvin D. Yalom
  • Das Turiner Pferd [Originaltitel: A torinói ló] (Ersterscheinung: 2011), Drehbuch: László Krasznahorkai, Béla Tarr

 

Friedrich Nietzsche online lesen

Wer Friedrich Nietzsche online lesen will, kann das beim Projekt Gutenberg tun. Dort gibt es viele der von Nietzsche veröffentlichten Bücher zu lesen, aber auch nachgelassene Fragmente und Gedichte.

Des Weiteren kann man Nietzsche auf folgenden Seiten online lesen:

  • Friedrich Nietzsche, „Digitale Kritische Gesamtausgabe, Werke und Briefe“: www.nietzschesource.org/#eKGWB
  • Friedrich Nietzsche, „Digitale Faksimile-Gesamtausgabe“: www.nietzschesource.org/DFGA

Auf der Seite „Friedrich Nietzsche, ‚Digitale Kritische Gesamtausgabe, Werke und Briefe'“ (www.nietzschesource.org/#eKGWB) kann man insbesondere hervorragend Textstellen anhand von Suchbegriffen oder auch ganzen Sätzen suchen.

 

Quellenangaben

[1] Nietzsche-Totenmaske wiederentdeckt. Der Krieger und der Kranke, Tagesspiegel, 24.11.2019.

[2] Lorenz, Ulrike/ Valk Kult, Thorsten: Kult – Kunst – Kapital. Das Nietzsche-Archiv und die Moderne um 1900. Klassik Stiftung Weimar. Jahrbuch 2020, Göttingen 2020, S. 288.

[3] Hertl, Michael: Der Mythos Friedrich Nietzsche und seine Totenmasken. Optische Manifeste seines Kults und Bildzitate in der Kunst, Würzburg 2007.

[4] Lorenz, Ulrike und Valk Kult, Thorsten: Kult – Kunst – Kapital. Das Nietzsche-Archiv und die Moderne um 1900. Klassik Stiftung Weimar. Jahrbuch 2020, Göttingen 2020, S. 292.

[5] Georg Kolbe: Das Abnehmen von Totenmasken, S. XLIII, in: Ernst Benkard (Hrsg.): Das ewige Antlitz. Eine Sammlung von Totenmasken, Berlin 1927.

[6] Die Klinger-Büste. Wie Max Klinger aus einer misslungenen Totenmaske das wohl berühmteste Nietzsche-Abbild für die Ewigkeit formte, Klassik Stiftung Weimar.

[7] Olaf Peters: Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie, Stuttgart 2013.

[8] Goethe-Schiller-Archiv Weimar: Aus der Denkerwerkstatt, Mitteldeutsche Zeitung, 23.09.2014.

[9] Lorenz, Ulrike und Valk Kult, Thorsten: Kult – Kunst – Kapital. Das Nietzsche-Archiv und die Moderne um 1900. Klassik Stiftung Weimar. Jahrbuch 2020, Göttingen 2020, S. 286.

[10] Dietrich Schubert: »DIX avant DIX« Das Jugend- und Frühwerk 1903-1914, hg. von Ulrike Lorenz Besprechung der Ausstellung im Kunstmuseum Gera, Orangerie (12. November 2000 bis 28. Januar 2001, anschließend in der Städt. Galerie Albstadt), in kritische berichte 2/01, S. 78.

[11] von Orelli-Messerli, Barbara: Otto Dix – der Künstler, der alles sehen wollte. Der Blick auf Leiden und Lust in der Neuen Sachlichkeit, in: conexus 1/2018, S. 85.

[12] Liste der Städtischen Galerie Dresden. Kunstsammlung. Verschollene Kunstwerke: «Entartete Kunst», S. 2.

[13] Bogner, Simone: Die ehemalige Nietzsche-Gedächtnishalle in Weimar von Paul Schultze-Naumburg. Von der Kultstätte zum Rundfunkhaus, in: Weimar – Jena: Die große Stadt 7/1 (2014), S. 54.

[14] Bogner, Simone: Die ehemalige Nietzsche-Gedächtnishalle in Weimar von Paul Schultze-Naumburg. Von der Kultstätte zum Rundfunkhaus, in: Weimar – Jena: Die große Stadt 7/1 (2014), S. 55, 59.

[15] von Orelli-Messerli, Barbara: Otto Dix – der Künstler, der alles sehen wollte. Der Blick auf Leiden und Lust in der Neuen Sachlichkeit, in: conexus 1/2018, S. 82.

[16] Peters, Olaf: Der unerschrockene Blick, Eine Biographie, Stuttgart 2013, S. 34-35.

[17] Peters, Olaf: Der unerschrockene Blick, Eine Biographie, Stuttgart 2013, S. 35.

[18] Peters, Olaf (Hrsg.): Otto Dix, München, Berlin, London, New York 2011, S. 16-17.

[19] Schmidt, Diether: Otto Dix im Selbstbildnis, Berlin 1978, S. 280.

[20] von Orelli-Messerli, Barbara: Otto Dix – der Künstler, der alles sehen wollte. Der Blick auf Leiden und Lust in der Neuen Sachlichkeit, in: conexus 1/2018, S. 86.

[21] Liste der Städtischen Galerie Dresden. Kunstsammlung. Verschollene Kunstwerke: «Entartete Kunst», S. 2.

[22] Gemälde und Plastiken moderner Meister. Aus deutschen Museen. Auktion in Luzern. Am 30. Juni 1939. Galerie Fischer, Luzern.

[23] von Orelli-Messerli, Barbara: Otto Dix – der Künstler, der alles sehen wollte. Der Blick auf Leiden und Lust in der Neuen Sachlichkeit, in: conexus 1/2018, S. 83-84.

[24] Renate Müller-Buck: Der Gekreuzigte, in: Renate Reschke, Marco Brusotti (Hrsg.): „Einige werden posthum geboren“. Friedrich Nietzsches Wirkungen, Berlin, Boston 2012, S. 254.

[25] Macho, Thomas: Die Regel und die Ausnahme. Zur Kanonisierbarkeit des Schönen, in: Sachs, Melanie/ Sander, Sabine (Hrsg.): Die Permanenz des Ästhetischen, Wiesbaden 2009, S. 131.

Ross, Werner: Der ängstliche Adler. Friedrich Nietzsches Leben, München 1990.

Safranski, Rüdiger: Nietzsche. Biographie seines Denkens, München 2000.