Hier finden Sie die Begriffe, die im Zusammenhang mit Kintsugi auftauchen, in einem Glossar erklärt. Denn Kintsugi kommt aus Japan, weshalb fast alle Begriffe, die im Zusammenhang mit Kintsugi fallen, aus dem Japanischen kommen. Im Grunde ist das Kintsugi-Glossar eine Art Kintsugi-Lexikon, da neben jedem Begriff eine Erklärung steht, was die Bedeutung dieses Kintsugi-Begriffes ist.
Foto: Robert Züblin
Kintsugi Glossar
| BEGRIFF | ERKLÄRUNG |
|---|---|
| Cashew-Lack | Synthetischer Lack auf Phenol-Basis, um Kintsugi zu machen |
| chijimu | schrumpfen, sich zusammenziehen; im Zusammenhang mit Urushi-Arbeiten ist damit das Phänomen gemeint, dass der aufgetragene Urushi-Lack bei der Trocknung Falten bildet, was dadurch passieren kann, wenn der Lack zu dick aufgetragen wurde und/oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist und/oder der Lack zu schnell trocknet. |
| Furo | Aushärtebox, die dazu dient, dass der Urushi-Lack auf dem jeweiligen Gegenstand unter ausreichend Luftfeuchtigkeit und Temperatur aushärten kann. |
| Gintsugi | Silberlackreparatur, bei der anstatt Goldpulver ein Silberpulver auf den halbtrockenen Urushilack gestreut wird |
| hon-urushi/honurushi | echter Urushi-Lack, Rohlack, Grundlack |
| Jinoko | Jinoko ist ein gemahlenes Pulver aus gebranntem Kieselgur; im Vergleich zu Tonoko weist Jinoko eine gröbere Körnung auf. |
| Jozuri | Deckschichtlack, den man beim Einsatz von gradierten Metallen verwendet |
| Kinoko | feines Holzmehl/feines Sägemehl |
| Kintsugi | Goldlackreparatur, bei der Goldpulver auf den halbtrockenen Urushilack gestreut wird |
| Ki-Urushi/kiurushi | echter Urushi-Lack, Rohlack, Grundlack |
| Kokuso | Masse, um größere Fehlstellen (Lücken ab circa 3 mm) zu restaurieren beziehungsweise zu ersetzen; Rezepte variieren: 1. Variante: Mugi-urushi, Tonoko und Holzmehl, 2. Variante: Mugi-urushi und Holzmehl, 3. Variante: Sabi-Urushi und Holzmehl. |
| Mawata | Seidenwatte |
| Mugi-urushi/mugiurushi | Mischung aus mugi (Weizenmehl) und Urushi-Lack (Lack des Lackbaums), um Keramikteile zusammen zu kleben |
| Muro | Aushärtebox, die dazu dient, dass der Urushi-Lack auf dem jeweiligen Gegenstand unter ausreichend Luftfeuchtigkeit und Temperatur aushärten kann. |
| Roiro-Urushi | Urushi-Schwarzlack, für schwarze Raku-Stücke und/oder zur Bestreuung mit Silberpulver verwendet |
| Sabi Urushi | Mischung aus Jinoko oder Tonoko, Wasser und Urushi-Lack (Lack des Lackbaums), um kleinere Fehlstellen zu füllen (Lücken und Chips bis circa 3 mm); zuerst Wasser und Jinoko/Tonoko mischen und dieses Gemisch dann mit Urushi-Lack mischen, sonst bekommt die Masse keine Plastizität. |
| Seshime urushi | Früher Astlack, der aus dünnen Lackbaum-Ästen gewonnen wurde; heute Synonym für Ki-Urushi/kiurushi und hon-urushi/honurushi |
| Shinurushi | Synthetischer Lack, um Kintsugi zu machen |
| Tonoko | Tonoko ist eine Masse aus einem Tonmehl, das sehr quarzreich ist; im Vergleich zu Jinoko weist Tonoko eine feinere Körnung auf. |
| Toxicodendron vernicifluum | Lackbaum (Lacksumach) aus dessen Harz der Urushi-Lack hergestellt wird |
| Urushi | Lack, der aus dem Harz des Lackbaums (Toxicodendron vernicifluum) hergestellt wird |
| urushi-buro | Aushärtebox, die dazu dient, dass der Urushi-Lack auf dem jeweiligen Gegenstand unter ausreichend Luftfeuchtigkeit und Temperatur aushärten kann. |
| urushi-muro | Aushärtebox, die dazu dient, dass der Urushi-Lack auf dem jeweiligen Gegenstand unter ausreichend Luftfeuchtigkeit und Temperatur aushärten kann. |