Albert STEINER

Der Fotograf Albert Steiner (kurz: A. Steiner, aber auch Albert Steiner-Hirsbrunner genannt) ist der bekannteste Schweizer Landschaftsfotograf des 20. Jahrhunderts, also die Nummer 1 der Schweizer Fotografen in der Landschafts-Fotografie und einer der ersten Kunstfotografen in der Schweiz.

Albert Steiner ist einer der wichtigsten Fotografen der Schweiz, hier das Motiv der Fotografie Blick zu Bellavista - Berninagruppe, wobei es sich vorliegend um einen Kupfertiefdruck aus einer Schweizer Zeitschrift handelt.
„Durchblick gegen Bellavista (Berninagruppe)“ – Kupfertiefdruck einer Fotografie vom Kunst-Fotografen Albert Steiner aus St. Moritz
 
 

A. Steiner hat das Engadin (insbesondere Motive aus dem Oberengadin: St. Moritz, Sils Maria, Pontresina, Maloja, Silvaplana-See (Silvaplanersee), Silser See, Piz da la Margna, Berninagruppe und viele mehr) über die zahlreichen Postkarten-Motive, die auf Albert Steiners fotografisches Werk zurückgingen, der Welt bekannt gemacht. Nicht umsonst wird „Albert Steiner“ auch „Das Auge des Engadins“ genannt. Außerdem gibt es einige Publikationen des fotografischen Werks Albert Steiners.

Albert Steiner war schon zu Lebzeiten sehr geschäftstüchtig. Seine engadiner Landschaftsaufnahmen zählen zu den am meisten reproduzierten in der damaligen Zeit. Neben den vielen verschiedenen Postkarten-Motiven, die er im eigenen „Verlag Albert Steiner, St. Moritz“ herausgegeben hat, wurden auch die eigenen Fotos von ihm abgezogen und in signierten Passepartouts verkauft, welche gerahmt wurden. Außerdem finden sich seine Fotografien auf Plakaten, in Prospekten, in Zeitungen und Zeitschriften sowie in zahlreichen Büchern.

Bestimmte seiner Fotografien stechen durch die Atmosphäre, die sie einfangen, besonders heraus, wie das Foto von Albert Steiner „Winterabendfrieden am Silvaplanersee“, das Foto „Sommertag am Silvaplanersee, Oberengadin“ oder das Foto „Blick zur Bellavista (Berninagruppe)“.

A. Steiner ist aber auch für seine professionellen Architekturfotografien bekannt, etwa vom Kantonsspital Graubünden in Chur.

 

Kurzbiographie von Albert Steiner

1877
geboren in Frutigen, Schweiz

1897
■ Abschluss der Fotografenlehre bei Jean Moeglé, Thun

■ arbeitet beim Fotografen Fred Boissonnas, Genf

1904
eigenes Geschäft, Genf

1905
Atelier zusammen mit Bruder Hermann Steiner, Bern

1906
arbeitet beim Fotografen Walther Küpfer, St. Moritz

ab 1909
eigenes Fotostudio, St. Moritz

1965
gestorben in Frutigen, Schweiz

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Der Berner Fotopionier Jean Moeglé: Berge, Hotels und Salons (Passepartout)

Buch über Steiner-Lehrer Jean Moeglé

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Kunstfotograf A. Steiner

Die Bedeutung von Albert Steiner als Kunstfotograf zeigt sich etwa an seinen Foto-Kompositionen, bei denen er sich vom Parallelismus des Malers Ferdinand Hodler inspirieren lässt. Auch die Landschaftsbilder des Bündner Malers Giovanni Segantini, der dem Symbolismus verschrieben war, dienten A. Steiner als Inspirationsquelle für dessen Fotoaufnahmen. Genauso wie die Bilder eines Giovanni Giacometti.

Steiner sah sich selbst als Künstler. Die Fotografie war für ihn ein eigenständiges Mittel künstlerischer Entfaltung. Das Engadin hatte Steiner entdeckt, als er mit dem Fotografen Walther Küpfer in St. Moritz zusammenarbeitete. [1] Zu seinen Motiven zählten zahlreiche Landschaftsaufnahmen, von verschneiten Berglandschaften über blühende Wiesen bis hin zu Lichtspielen am Wolkenhimmel mit mystischen Sonnenstrahlen über der oberengadiner Seenlandschaft. Steiner portraitierte aber auch Hirten und Bauern, die er auf seinen Wanderungen durch die hochalpinen Täler des Oberengadins antraf.

Wenn Steiner verschneite Bäume, Baumgruppen oder Blumen in Szene setzt, erinnert sein Fotostil dem der neuen Sachlichkeit. Viele seiner Fotos vermitteln das Bild einer unberührten Natur, wenn es auf ihnen keine Zeichen der menschlichen Zivilisation gibt. Dabei half ihm, dass Graubünden der am dünnsten besiedelte Kanton der Schweiz ist, was insbesondere daran liegt, dass die hochalpinen Täler und Berge nur schwer durch den Menschen zu beherrschen sind.

Albert Steiner hat mit Sicherheit einen Anteil daran, dass die Schweiz als alpines Paradies wahrgenommen wird. [2]

 

Publikationen

Es gibt zahlreiche Publikationen, in denen sich Fotos von Albert Steiner finden. Hier ist eine Auswahl:

 

Schnee, Winter, Sonne

Beim Buch „Schnee, Winter, Sonne. 48 Aufnahmen von Albert Steiner“ handelt es sich um ein Buch aus dem Jahr 1930 mit 48 Schwarz-Weiss-Fotos vom Fotografen A. Steiner. Das Buch ist im Rotapfel-Verlag (Erlenbach bei Zürich) erschienen. Der Text stammt von Felix Moeschlin. „Schnee, Winter, Sonne“ wird auch als das erste moderne Fotoalbum über die Schweiz bezeichnet. [3]

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Buch von Albert Steiner Schnee, Winter, Sonne von 1930.

Schnee, Winter, Sonne mit 48 Aufnahmen von Albert Steiner

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Die vier Jahreszeiten. Wort und Bild.

Auch das Buch „Die vier Jahreszeiten. In Wort und Bild“ ist im Rotapfel-Verlag (Erlenbach bei Zürich) erschienen, und zwar im Jahr 1938. In diesem Buch werden 61 Naturaufnahmen von A. Steiner abgebildet.

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Buch die vier Jahreszeiten von Gottardo Segantini und Albert Steiner.

Die vier Jahreszeiten von Gottardo Segantini und Albert Steiner

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«Du grosses stilles Leuchten»

Bei dem Buch «Du grosses stilles Leuchten» handelt es sich um einen Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung im Jahr 1992 im Bündner Kunstmuseum in Chur. In der Ausstellung ging es um A. Steiner und die Bündner Landschaftsfotografie im Allgemeinen, wobei die Fotografien aus der Sammlung Herzog stammten.

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Buch du grosses stilles Leuchten Albert Steiner und die Bündner Landschaftsphotographie, Photographien aus der Sammlung Herzog, Basel.

Du grosses stilles Leuchten – A. Steiner-Photographien aus der Sammlung Herzog

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Albert Steiner. Das Fotografische Werk.

Das Buch „Albert Steiner, Das Fotografische Werk“ ist ein Katalog zur Ausstellung in Chur 2005/2006 und Winterthur 2007, wobei der deutschsprachig Katalog im Bentelli-Verlag erschienen ist, während die englischsprachige Ausgabe „Albert Steiner, The Photographic Work“ im Steidl-Verlag veröffentlicht wurde.

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Buch Albert Steiner - Das Fotografische Werk.

Albert Steiner, Das Fotografische Werk

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Buch Albert Steiner Fotografische Werk.

Albert Steiner, The Photographic Work (englische Ausgabe)

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Architekturfotografie des Kantonsspitals Graubünden

Das Buch „Albert Steiner – Ralph Feiner: Architekturfotografie des Kantonsspitals Graubünden 1941 / 2020“ werden die Architekturfotografien gezeigt, die A. Steiner im Jahr 1941 vom Kantonsspital Graubünden gefertigt hat, und diejenigen Aufnahmen, die Ralph Feiner vom Neubau des Spitals im Jahr 2020 gemacht hat.

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Albert Steiner – Ralph Feiner: Architekturfotografie des Kantonsspitals Graubünden - Vergleich 1941 und 2020.

Albert Steiner – Ralph Feiner: Architekturfotografie des Kantonsspitals Graubünden 1941 / 2020

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Fotos von Albert Steiner im Internet

Außerdem finden sich viele Fotos von Albert Steiner auf den Webseiten von Sammlungen und Datenbanken, wie etwa den folgenden Websites:

 

Quellen

[1] Collection Pictet: Albert Steiner (zuletzt abgerufen: 4.11.2023)
[2] Collection Pictet: Albert Steiner (zuletzt abgerufen: 4.11.2023)
[3] Collection Pictet: Albert Steiner (zuletzt abgerufen: 4.11.2023)

 

Werke von Albert Steiner

Im Folgenden finden Sie Werke von Albert Steiner beziehungsweise Drucke von A. Steiner-Fotografien:

 
Fotografie Blick zu Bellavista (Berninagruppe) von Fotograf Albert Steiner als Kupfertiefdruck.

Albert STEINER (* 1877, † 1965) –
Durchblick gegen Bellavista
(Berninagruppe) –
Kupfertiefdruck

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Albert Steiner Kunstfotografie Druck Des Tages Bürde von Helio Sadag, Genf.

Albert STEINER (* 1877, † 1965) –
Des Tages Bürde –
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