Ernst HÄUSERMANN

Ernst Häusermann ist einer der bedeutendsten Studiokeramiker der Schweiz und ein international anerkannter Künstler. Er ist auch als Bildhauer und Objektkünstler bekannt. Außerdem hatte er bereits frühzeitig Klavier in einer Pop-Jazz-Band gespielt.

Keramik vom Künstler Ernst Häusermann; Schweizer Studiokeramik als Chawan inspiriert bei der japanischen Keramik.
Keramik vom Künstler Ernst Häusermann

 
 
 
 

Kurzbiographie von Ernst Häusermann

1947
geboren in Lenzburg, Kanton Aargau, Schweiz

– arbeitet in den Schulferien beim Keramiker Arnold Zahner (Rheinfelden, Kanton Aargau), mit Häusermann verwandt

– gründet und spielt Klavier in Pop-Jazz-Band

1967-1969
Töpferlehre beim Keramiker Arnold Zahner; Häusermann belegte außerdem an der Kunstgewerbeschule Basel Kurse für räumliches Gestalten sowie Zeichnen

– arbeitet beim Keramiker Arnold Zahner sowie beim Keramiker Jean-Claude de Crousaz (Bernex, Kanton Genf)

– Weiterbildungen im Ausland

1972
gründet eigene Werkstatt in Oberkulm, Kanton Aargau

ab 1972
lehrt an der Kunstgewerbeschule in Zürich Modellieren und keramisches Gestalten

1979
Westerwaldpreis im Rahmen der Ausstellung „Deutsche Keramik 79“, Höhr-Grenzhausen, Deutschland

1984
Umzug der eigenen Werkstatt nach Lenzburg

1994
Studienaufenthalt im Künstleratelier vom Kanton Aargau in Prag

 

Der Töpfer über das Material Ton

Beim Material Ton sieht Ernst Häusermann die Gefahr, dass man schnell mit dem zufrieden ist, was man geschaffen hat, sofern man den eigenen Anspruch an die Gestaltung nicht sehr hoch setzt [1]:

„Das Schwierige und das Anspruchsvolle beim Arbeiten mit Ton besteht darin, dass man die Begrenzung, die einem ein anderes Material in der Härte als Widerstand gibt, in sich selbst aufbauen muss. Dies erfordert Übung und ein Wissen um das Material. Darin unterscheiden sich diejenigen, die Töpfern professionell betreiben, von allen den Hobbytöpfern, die relativ rasch etwas zustandebringen. Aber die Form ist dann nicht durch einen hindurchgegangen, sie ist nicht umgesetzt. Der Mensch, der es gemacht hat, ist nicht darin …“  [2]

 

Ernst Häusermann in den Medien

Über Ernst Häusermann gibt es auch verschiedene Beiträge in den Medien, etwa im Schweizer Fernsehen:

 

Quellen

[1] Messerli Bolliger, Barbara (von Orelli, Barbara): Ein Gespräch mit Ernst Häusermann, in: Museum Burghalde: Keramik der Region. Lenzburg 1987, S. 82.

[2] Messerli Bolliger, Barbara (von Orelli, Barbara): Ein Gespräch mit Ernst Häusermann, in: Museum Burghalde: Keramik der Region. Lenzburg 1987, S. 92.

[3] Messerli Bolliger, Barbara (von Orelli, Barbara): Ein Gespräch mit Ernst Häusermann, in: Museum Burghalde: Keramik der Region. Lenzburg 1987, S. 84.

 

Werke von Ernst Häusermann

Ernst Häusermann hat relativ wenige Stücke mit derselben Glasur gefertigt, da, sobald er die Glasur „zuverlässig herstellen“ konnte, die Spannung in ihm verloren ging, die im Risiko des Misslingens liegt. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Gefäße reihenweise „schön“ aus dem Ofen kommen, würde der Spieltrieb in ihm nicht mehr angesprochen. [3]

 

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